Backen gehört für mich zur Vorweihnachtszeit dazu: manchmal backe ich nur ein paar schnelle Cookies für den Nachmittagstee mit Freunden, mal gibt es eine Backsession mit Freundinnen und Glühwein und Sekt durch die halbe Nacht. Aber auch mit den Kinder backe ich immer ein paar Mal. Angefangen habe ich damit, als sie noch ziemlich klein waren: aber das kneten, matschen und bunte Streusel naschen hat schon mit 2 viel Spaß gemacht.
Meist laden wir uns noch 2-3 weitere Kinder dazu ein: wenn schon Sauerei, dann richtig :))
Manchmal ernte ich ein paar ungläubige Blicke. Ob ich wirklich mit den Kindern backen will. Und dann auch noch Fremde mit dazu? Das sei doch bestimmt ganz furchtbar anstrengend und eine riesige Sauerei etc. Sauerei - ja. Anstrengend - eigentlich nicht besonders. Wir hatten jedenfalls viel Spaß an unserer ersten selbstgebackenen Ladung Plätzchen. Und wenn ihr euch auch mal ins Kinder-Back-Vergnügen stürzen wollt, habe ich hier meine 5 wichtigsten Tipps...
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1. Be prepared!
Gut vorbereitet sein für einen entspannten Start. Ich überlege mir vorher, was ich backen will und stelle sicher, dass ich alles da habe. Ich suche vorher alle Dinge zusammen, die wir brauchen werden: von den Schüsseln, über die Förmchen bis hin zu den Streuseln. So müssen wir nicht erst noch suchen, während die Kinder langsam ungeduldig werden, weil sie unbedingt anfangen wollen zu backen.
2. Keep it simple!
Experimente mit mehrstöckigen Kekskunstwerke und ausgefallenen Zutaten, die erst in flüssigem Stickstoff gefroren werden müssen sind bestimmt etwas spannendes - aber nicht unbedingt zum Backen mit Kindern geeignet. Auch solltet ihr nicht versuchen, alle 13 von Oma vererbten Plätzchenrezepte an einem Nachmittag nachzubacken. Ich plane immer 1-2 relativ einfache Rezepte, mit relativ wenigen Zutaten, die gut selbst hergestellt werden können und wo nicht viel schief gehen kann. Die Rezepte drucke ich mehrmals aus, damit jedes Kind mitlesen kann, was denn noch fehlt für den Teig und auf welche Temperatur der Ofen geheizt werden muss.
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3. Don't aim for perfection!
Ich liebe akkurat mit Icing verzierte Kekse, die Farben genau aufeinander abgestimmt, die Formen gleichmäßig ausgestochen. Wenn ich alleine backe. Mit Kindern geht das nicht. Und wenn ihr nicht konstant hinter ihnen stehen und schimpfen wollt, weil der grüne Streusel DA doch nun farblich ü-ber-haupt nicht hinpasst... dann lasst sie lieber einfach machen und freute euch an dem, was sie da selber hinbekommen. Das gewinnt dann zwar wahrscheinlichen keinen Beauty-Contest aber ganz bestimmt Omas Herz!
4. Ignore the mess!
Backen ohne klebrige Hände und Mehl auf dem Boden klappt nicht. Das klappt ja noch nicht mal, wenn ich alleine backe. Und mit Kindern erst recht nicht. Also hilft nur - ignorieren. Und erst hinterher richtig sauber machen. Wenn ich weiß, dass eine ganze Menge Mehl auf dem Boden landen wird, muss ich mich nicht mehr aufregen, wenn die halbvolle Packung dann tatsächlich mal umkippt.
Ich ziehe immer eine Lage Packpapier über den Esstisch, so muss ich es hinterher nur einmal zusammenfalten und habe schon die größte Sauerei beseitigt. Für die Kinder liegen Handtücher und Lappen bereit, den Rest erledigt dann der Staubsauger. Und tatsächlich brauche ich nicht länger zum Saubermachen als wenn ich nur alleine in der Küche gestanden hätte...
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5. Enjoy!
Ganz wichtig. Am wichtigsten. Habt Spaß dran. Es soll eine schöne Zeit werden und kein Wettbewerb - also macht es euch schön. Wir haben zwischendruch Pausen gemacht mit Punsch und Plätzchenteig und wer am Ende keine Lust mehr auf aufwendiges Verzieren hatte, der durfte die Kekse auch ohne Icing essen. Und lecker waren sie allemal!
Habt ihr schon gebacken?
Eva
Hallo Eva!
AntwortenLöschenDeine "Anleitung" zum glücklichen Backen mit Kindern ist wirklich gut.
Ich kann dir nur zustimmen.
So ein gemeinsamer Nachmittag in der Küche ist wirklich nur schön, wenn man ohne Perfektion an die Sache rangeht.
Einen schönen Abend!
Moin Eva, ich hab letzte Woche mit der kleinen Enkelin (2 Jahre) gebacken. Wir hatten den Teig vorher fertig, er musste nur noch ausgerollt und ausgestochen werden. Hilfreich war es, dass wir eine Unmenge Förmchen hatten, die sie immer nur in den Teig drücken musste. Dann konnte man den Rest-Teig rundherum entfernen und behielt die Plätzchen übrig. Motorisch sind so kleine Kinder halt doch noch nicht ganz so weit. Aber Spaß hat es gemacht, und die Kleine war stolz wie Oskar, als sie ihren Eltern dann eine Tüte Plätzchen schenken konnte!
AntwortenLöschenGrüßle
Ursel
Hallo Eva, ich backe und koche auf der Arbeit mit den Kindern. Viele von Ihnen haben leider nicht so ein Glück das ihre Eltern das mit ihnen machen. Sie lieben es. Danach machen wir immer einen schönen Kakaoklatsch mit gemeinsamen Essen und reden. Dieses Jahr bin ich in Elternzeit, aber es fehlt mir richtig. Zuhause bin ich noch nicht dazu gekommen zu backen, hoffe das ich es vielleicht am Wochenende schaffe. Liebste Grüße Nina
AntwortenLöschenHi Eva, Although my two youngest daughters are 19 and 21 years old, we still enjoy baking together! The cookies you and the children made turned out well. They look delicious!
AntwortenLöschenHappy weekend ahead!
Madelief x
Liebe Eva,
AntwortenLöschenbei so toller Vorbereitung ist das backen wirklich ein absolutes Vergnügen ;o)! Ich finde es toll, dass ihr noch andere Kinder dazu willkommen heißt ;o)! Was für schöne Aktion! Deine Schüsseln sind wundervoll und die tollen Aufnahmen sind es auch ;o)! Einen gemütlichen Nikolausabend und ganz viele, liebe Grüße,Petra
Liebe Eva,
AntwortenLöschenso war das bei mir auch immer - Backen mit Kindern macht sooo viel Spaß - bei uns läuft dann Weihnachtsmusik - es brennt eine Duftkerze und los geht es - hinterher mach ich dann halt wieder sauber aber die verschmierten Mündchen entschädigen mich - lächel -
ich wünsche dir einen schönen Abend -
liebe Grüße- Ruth